Indienhilfe - Aktuelles

 

Nächste Generalversammlung:

Samstag, 09.03.2024 um 15 Uhr

im Evangelischen Gemeindehaus

Münstertäler Str. 8

79219 Staufen im Breisgau

 

Der Rundbrief mit Informationen über unsere Projekte in 2023 und Einladung zur Generalversammlung wird im Januar 2024 hier zum Download zur Verfügung stehen.

Ältere Rundbriefe mit Informationen über die Verwendung der Spendengelder finden Sie weiter unten und im Bereich Downloads oben rechts.

Große Not in Indien wegen Corona

Ich habe am 08. Juni 21 eine Email aus Indien bekommen, dass auf Grund der Covid19-Pandemie viele Menschen keine Arbeit mehr haben und damit kein Einkommen. Diese Menschen haben auch keine Ersparnisse und die staatliche Hilfe reicht nicht zum Überleben. Darum kommen immer mehr Menschen zur Sozialstation (MSSS), die wir seit vielen Jahren unterstützen. Doch auch hier sind die vorhandenen Mittel inzwischen aufgebraucht. Die Menschen sind verzweifelt, sie müssen hungern und brauchen medizinische Hilfe. Darum haben wir beschlossen, außerplanmäßig Geld nach Indien zu schicken, um den Menschen in der derzeitigen Notlage zu helfen. 

Mit unserer Hilfe konnten 360 Familien Pakete mit Reis, Mehl, Öl, Gewürzen, Tee und Zucker so wie Hygieneartikel wie waschbare Masken, Desinfektionsmittel und Seife bekommen. Je nach Größe der Familie reicht dieses Paket ca. 1 Woche. Mit ca 15 Euro kann eine Familie 1 Woche überleben, das sind 60 Euro im Monat.

Leider ist es nicht genug und darum bitte ich um zusätzliche Spenden um den Menschen in Indien in dieser Notlage zu helfen. 

Hier ein paar Fotos von der Verteilaktion der Lebensmittel:

Brief aus Indien mit der Bitte um Hilfe, auf englisch.
MSSS - Feeding the Hungry 2021.pdf
Adobe Acrobat Dokument 7.2 MB

 

Premiere der Dokumentation

 

            "Color of Dance"

 

Die Dokumentation „The Color of Dance“ erzählt vom Leben des jungen Tänzers Ales Anthoni P.G., seiner Begeisterung für den Tanz, seiner Freundschaft zum 1. Vorsitzenden des Vereins der Indienhilfe und seiner ersten Auslandsreise, die ihn nach Deutschland führte. Auch wurde bei einigen seiner Auftritte gefilmt, unter anderem im evangelischen Lutherhaus in Staufen im Breisgau, wo am 7. März 2020 nach der Generalversammlungdie die Premiere der Dokumentation gezeigt wurde.

 

Alex Anthoni P.G. ist ein junger Tänzer aus Südindien. Geboren in Kerala, aufgewachsen in Karnataka. Er studierte in Trichy, Tamil Nadu am Kalai Kaviri College of Fine Arts Tanz und Musik und schloss sein Studium sowohl mit dem Bachelor als auch dem Master of Arts ab. Das Studium wurde ihm durch Verein der Indienhilfe ermöglicht.

Von August bis Oktober 2013 war er in Deutschland. Er unterrichtete einigen Schülern in der Schule an der Victoriastadt in Berlin-Lichtenberg  klassischen indischen Tanz. Am Reformationstag wurde dieser in der Ev. Erlöserkirche in Berlin-Lichtenberg aufgeführt.

Anfang Oktober ist er in Baden aufgetreten.

Seit seiner Rückkehr nach Indien arbeitet Alex Anthoni P.G. als Tanzlehrer und Tänzer in Bangalore und kann sich durch unsere Hilfe seinen Lebensunterhalt selbst verdienen.

 

Während seiner Deutschlandreise gab es Auftritte in Gottesdiensten und bei abendlichen Tanzveranstaltungen unter dem Titel „The Color of Dance“ in Berlin und Baden:

 

Im Gottesdienst:

Der klassische indische Tanz, hat seinen Ursprung im hinduistischen Tempelkult. Das Kalai Kaviri College ist ein katholisches College, an dem eine Übertragung in die katholische Liturgie entwickelt wurde. Dies wurde im Gottesdienst anhand von 3 Tänzen vorgestellt: ein Eröffnungstanz zu Beginn, ein getanztes Vater-Unser und ein Segenstanz am Ende des Gottesdienstes.

 

Abendliche Tanzveranstaltung "The Color of Dance":

Es wurden verschiedene Formen des klassischen indischen Tanzes, die ihren Ursprung im hinduistischen Tempelkult haben, vorgestellt. Zur Aufführung kamen unter anderem die Tänze Bharathanatyam, Mohiniattam und Kuchipudi. Zwischen den Tänzen wurde über die Geschichte, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Tänze informiert.

Hier ein paar Fotos

Unterstützung für Tansania

Seit 2013 unterstützen wir auch ein Projekt der MCBS-Missionare in Tansania.

Der dort zuständige Fr. Mathew berichtet, dass mit dem Geld die Missionen in den beiden Gemeinden Makokola und Ndono in der Erzdiözese Tabora in Tansania unterstützt wurden. Die Gemeinden gliedern sich in je 10 und 32 Untergemeinden, welche wiederum aus einem oder mehreren Dörfern bestehen können. Das Gebiet dieser Gemeinden erstreckt sich über 1200 qkm. Viele dieser Dörfer sind weit entfernt von einer Stadt oder Hauptstraße und selbst die Hauptstraßen sind oft nicht asphaltiert. Viele Dörfer sind nur über schmale Pfade zu Fuß zu erreichen. 90% der Bevölkerung in diesen Dörfern leben von der Landwirtschaft. Allerdings werden derzeit auf Grund der Trockenheit nur 5% des Gebietes landwirtschaftlich genutzt. Wegen der Trockenheit ist Tabora eine der ärmsten Regionen Tansanias und die Menschen leiden darunter auf ganz unterschiedliche Weise.

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Tansania beträgt 53 Jahre. Viele Menschen sterben schon jung an Malaria oder Aids. In den abgelegenen Dörfern gibt es keinerlei medizinische Versorgung, so dass schwer Erkrankte nur auf den Tod warten können. Tausende Kinder sterben jedes Jahr an Malaria.

Die Ärmsten leben unter einfachsten Verhältnissen in Häusern, gebaut aus Ästen und Lehm mit Grasdächern. Diese Hütten halten ein bis zwei Jahre und beherbergen eine Familie in einem einzigen Raum. Da jegliche sanitären Einrichtungen fehlen, verbreiten sich Krankheiten und die Menschen sterben sehr jung.

Viele Kinder können keine Schule besuchen und die wenigen, die diese Möglichkeit haben, verlassen die Schule wieder, auf der Suche nach Möglichkeiten, die Familie zu unterstützen. Kinderschwangerschaften sind weit verbreitet, auch auf Grund der Stammestraditionen. Es hat sich gezeigt, dass eine Schulausbildung der beste Weg ist, um die Menschen, vor diesen Traditionen, die Wachstum und Entwicklung behindern, zu schützen.

Vor 2012 wurde von den MCBS-Missionaren ein Stück Land zu einem reduzierten Preis von der Regierung gekauft. Es wurde von den Dorfvorstehern darum gebeten, ein Mädchenheim, für die Schülerinnen der staatlichen Oberschule zu errichten. Die Mädchen kommen oft aus weit entfernten Dörfern, weshalb ein täglicher Schulbesuch nicht möglich ist und manche Mädchen die Schule schließlich abbrechen. Einige Schülerinnen wohnen in privaten Unterkünften, fühlen sich dort aber oft nicht sicher und müssen sexuelle Übergriffe hinnehmen, weshalb die Eltern sie dann nicht mehr zur Schule gehen lassen.

Die Deutsche Kindermission hat zugesagt, das Projekt zu unterstützen und 50% der benötigten Gelder zur Verfügung gestellt. Es ist schwierig die fehlenden Gelder zu bekommen, darum haben wir den Bau des Mädchenheimes (siehe Bilder unten) 2014 und 2015 finanziell unterstützt..

Die Landwirtschaft hängt natürlich vom Regen ab. Normalerweise haben die Menschen 2 Mahlzeiten am Tag, doch für viele reicht es nur für eine Mahlzeit am Tag und die Allerärmsten haben auch das nicht. Darum bitten Viele um Nahrung und so konnten auch durch unsere Spende Maismehl, Bohnen, Öl, Tee, Zucker und Salz zur Verfügung gestellt werden. Durch unsere Spende konnte außerdem das Leben von vielen Menschen verbessert werden, durch Nahrungsmittel, Kleidung, Medizin und Baumaterial für Häuser.

Man sagt, Tansania hat 3 Feinde: Armut, Analphabetismus und Krankheiten.

Die Missionare können in den Gemeinden nicht als Seelsorger arbeiten,

ohne auch gleichzeitig gegen diese 3 Feinde zu kämpfen. 

Mit Ihrer Spende helfen Sie bei diesem Kampf!

CCC-Klinik braucht unsere Hilfe!

Die staatliche Unterstützung der Klinik im Community Care Center (CCC) in der Gemeinde Bhadravathi wurde leider eingestellt, so dass die medizinische Versorgung durch Krankenschwestern und eine Ärztin, so wie die HIV-Präventionsarbeit durch die dort tätigen Sozialarbeiter vor dem Aus stehen. Wir benötigen ihre Spende, um die Arbeit fortzuführen!

Generalversammlung 04.03.2012:

 

Vom 19. Dezember 2011 bis 8. Januar 2012 befand sich der 1. Vorsitzende (auf seine eigenen Kosten, es werden hierfür keine Spendengelder verwendet!) in Indien, um sich über die Fortschritte und zukünftige Projekte vor Ort zu informieren:

 

Bin am 19.12. in Bangalore angekommen und, nachdem ich mich einigermaßen aklimatisiert hatte, am 21.12. mit einem Nachtbus nach Shimoga weiter gereist. Hier wurde ich herzlich im Haus des Bischofs empfangen und auch vom indischen Weihnachtsmann begrüßt.

 

 

Auf dem Weg nach Anwathi habe ich am 23.12. im Kinderheim in Shikaripura, wo zur Zeit nur Jungs wohnen und das von Fr. Zacharias geleitet wird, übernachtet.

 

 

Weihnachten habe ich in Anwathi verbracht. Im Rahmen der Mitternachtsmesse am Heiligen Abend fand auch eine Prozession mit dem "Jesuskind" und einem Weihnachtsfeuer vor der Kirche statt.

 

 

Inzwischen hat Alex Anthony den Bachelor abgeschlossen und arbeitet auf seinen Master of Fine Arts hin. Er gibt auch schon selbst Unterricht in Barathanatya. Hier durfte ich ihm bei der Arbeit in der St. Thomas Schule in Anwathi zusehen.

Am 28.12. zeigte mir Fr. Vinod, der z.Z. die MSSS (Malnad Social Service Society der  Diözese Badhravathi) leitet, verschiedene Projekte, die bisher von uns unterstützt wurden oder zukünftigt unterstützt werden sollen. So gibt es seit ca. 8  Monaten eine zentrale Nummer für Kinder in Not. Im District Shimoga kümmern sich Sozialarbeiter der MSSS um diese Kinder. Der Aufbau dieser Einrichung wurde von uns mitfinanziert, da der Staat nur ein Teil der Kosten übernimmt und auch dieses Geld erst nach Monaten ausbezahlt wird. Um die Kinder-Notrufnummer bekannter zu machen, wurde am Busbahnhof ein Stand aufgebaut und Infozettel verteilt. Mit Gitarre und Gesang konnte ich Menschen dazu bringen, stehen zu bleiben und sich zu informieren.

Außerdem besuchten wir ein Taubstummenheim mit einer angeschlossenen Schule, die schon eine Auszeichnung für ihre hervorragenden Leistungen bekam. Trotz staatlicher Unterstützung braucht die Schule zuzätzliche finanzielle Hilfe. Während unseres Besuches führten 5 Mädchen einen klassischen Tanz auf. Hierbei wurden sie durch Handzeichen ihrer Lehrerin (rechts hinten) unterstützt, so dass die Figuren synchron zur Musik getanzt werden konnten.

Auch schauten wir in der HIV-Klinik vorbei, in der seit Juni 2009 mehr als 1000 Menschen medizinisch betreut werden konnten.

An diesem Tag hat uns Jonas Haaf aus Staufen (der auf dem Foto zu sehen ist) begleitet. Er verbrachte 3 Monate in Indien. In dieser Zeit war er unter Anderem mit Fr Zacharias in Kerala und half an einer MCBS Schule in Shimoga beim Deutschunterricht.

Schließlich konnte ich noch Menschen kennen lernen, die durch unsere Hilfe einen zinslosen Kleinkredit bekamen, um sich damit eine Existenz aufzubauen. Von diesem Geld kaufte eine Frau z.B. eine Kuh. Mit dem Gewinn aus dem Verkauf der Milch, konnte sie dann Ziegen kaufen und nach und nach den Kredit zurück bezahlen.

Der Kredit wird auf ein Konto zurückbezahlt, wo das Geld Zinsen einträgt. Sobald wieder genügend Geld auf dem Konto ist, kann jemand anderem ein Kredit gewährt werden.

Ein Mann kaufte junge Ziegen, die allerdings erst mal Geld kosten, bis sie mit Gewinn verkauft werden können. Um auch in dieser Zeit seinen Lebensunterhalt bestreiten zu und zumindest einen Teil des Kredites zurück zahlen zu können, pflanzte er mit seinem Sohn auch Blumen an, deren Blüten für unter anderem zu Kränzen verarbeitet werden und als Gaben und Schmuck in Tempeln dienen.

Ein anderer Mann, der aus gesundheitlichen Gründen keine Arbeit mehr bekam, kaufte sich einen kleinen Laden, wo er Speisen und Tee verkauft. Außerdem einen Bauchladen, mit dem er Tee und Snacks am Busbahnhof verkaufen kann.

Das Prinzip das Kredits hat den Vorteil, dass der Geld mehr Menschen helfen kann, ihren Lebensunterhalt zu sichern.

 

Am 30.12. fuhr ich mit Fr Vinod nach Sagar. Auf dem Weg dorthin machten wir Stopp an einer Fabrik, in der 19 Frauen arbeiten. Sie setzten dort elektronische Geräte (zur Zeit Stabilisatoren) in Handarbeit zusammen. Die Fabrik untersteht dem MSSS, wirft aber derzeit noch keinen Gewinn ab, da sie mit Schulden übernommen wurde, doch sollten die Arbeitsplätze der Frauen gesichert werden.

In Sagar leitet Fr Anthony eine Kirche, bei der es auch ein Altenheim gibt. Eine ehemalige Krankenstation, die nicht mehr gebraucht wird, möchte er in eine Ausbildungstelle für Näherinnen umwandeln. Hierfür braucht er Startkapital, das zumindest zum Teil durch unseren Verein zur Verfügung gestellt werden soll. Ziel ist es, dass schon während und auch nach der Ausbildung Kleidung und Anderes prduziert werden, deren Einnahmen dann die Zukunft des Projektes sichern sollen.

An Silvester wurde das "alte Jahr" in Form einer Puppe verabschiedet, welche dann verbrannt wurde. 

 

       

 

 

                    Kontakt:

                    Frank Schmidt

                    Indienhilfe e.V.

                    Heisenbergstr. 16

                    10587 Berlin

                    

      

 

 

 

 

Bankverbindung:

 

Indienhilfe

Konto-Nr. 9162702

BLZ: 680 523 28

 

IBAN: DE 2568 0523 2800 0916 2702

BIC / SWIFT-Code: SOLA DE S1 STF

Sparkasse Staufen

 

Wir sind wegen Förderung

gemeinnütziger Zwecke nach

dem letzten uns zugegangenen

Freistellungsbescheid des

Finanzamtes Berlin vom 17.06.2021

nach § 5 Abs. 1 Nr. 9

des Körperschaftssteuergesetzes

von der Körperschaftssteuer befreit.

Für die steuerliche Abzugsfähigkeit von Spenden bis 200 Euro reicht ein sogenannter vereinfachter Nachweis, z.B. Überweisungsträger / Buchungsbestätigung.

 

Vereinsregister:

Amtsgericht Freiburg VR 310239